Mit Jürgen Albus, als Präsident (1979), ging es wieder bergauf. Die Zusammenarbeit mit örtlichen und überörtlichen Vereinen wurde intensiviert. So wurde eine Partnerschaft mit einem Verein in Enschede geknüpft und des Weiteren übernahm die Narrenzunft eine Partnerschaft für den Seniorenkreis einer örtlichen Kirchengemeinde, für den alljährlich eine Sitzung durchgeführt wurde. Durch diese und weitere Aktivitäten stieg die Mitgliederzahl wieder.
Als Dank für seine jahrelange, aktive Mitarbeit, wurde “Job” auf der Galasitzung 1979 von Präsident Jürgen Albus, der sein Amt von Helmut Neumann übernommen hatte, die Würde des Ehrensitzungspräsidenten zuteil, die mit der Übergabe einer besonderen Vereinsmütze verbunden war.
Das Jahr 1979 ist ein markanter Punkt in der Vereinsgeschichte, denn auf der Galasitzung stellte die KG-Narrenzunft den ersten Damenelferrat in Rheine der Öffentlichkeit vor.
Gründungsmitglieder waren: Christa Albus, Monika Baumann, Heti Dingwert, Roswita Ewelt, Erika Gäse, Sabine Gäse, Kläre Hakkenbrock, Irene Hermesmeyer, Marlis Henessen, Steffi Leuchtmann und Hildegart Wilkens.
Im gleichen Jahr erklang auch zum ersten Mal das Vereinslied, das eben dieser frischgegründete Elferrat vortrug. Auch der erste Verdienstorden wurde erstmalig in diesem Jahr eingeführt. Er wird für besondere Verdienste um den Verein und höchsten dreimal in einem Jahr verliehen.
Ein weiterer Höhepunkt war die Gründung einer eigenen Garde im Jahr 1978. Mit tatkräftiger Unterstützung von Birgit Evers und Gabi Große-Kosmann tanzten im Gründungsjahr 11 Mädchen, Solomariechen und ein Tanzpärchen. Andreas Hakkenbrock und Sonja Boekholt waren einige Jahre das einzige Tanzpaar in Rheine. Es folgten Jahre des Erfolges, aber auch Rückschläge. Jürgen Albus übernahm das Amt des Trainers, welches er bis zu seinem tragischen Tod 1998 ausübte. Johannes Borchard, der bisherige Vize, übernahm erst kommissarisch und nach seiner Wahl durch die Jahreshauptversammlun, offiziell das Amt des Präsidenten. Als Vize wurde Thomas Krings gewählt. Sitzungspräsident wurde, da J.Albus auch dieses Amt innehatte,Christoph Volkert.
Nun aber rächte sich, wie es sich später herausstellen sollte, die bisherige Ämterhäufung, denn man hatte es versäumt, Trainerinnen auszubilden. Diese Lücke war schwer zu schließen. Immer mehr Leistungsträger verließen die Garde. So entschloß man sich, da nicht nur die Anzahl der Aktiven weniger wurde, auch die Kosten für Kostüme und Accessiores stetig stiegen, eine Fussion mit der Tanzgarde Wadelheim anzustreben. Nach fruchtbaren Gesprächen beider Präsidenten und der Zustimmung der Mitglieder, gab es 2001 die neugegründete “Wadelheimer- Narrenzunft.” Im Jahr 2005 schlossen sich die Garde der Stadtwache und die Schloßgarde-Rheine der Wadelheimer-Narrenzunft an und es entstand die Stadtgarde Rheine.
Ein weiterer Höhepunkt in der Vereinsgeschichte war die Feier zum 60 jährigen Bestehen der KG-Narrenzunft im Jahr 2012 und der Erwerb eines neuen Karnevalwagens , der erstmalig in diesem Jahr vom TüV abgenommen werden musste. Gleichzeitig feierte der Damenelferrat sein 33 jähriges. Alles wurde gebührend gefeiert. Das Jubiläum mit einer großen Galasitzung, der Elferrat ehrte alte Elferratsmitglieder aus der Gründerzeit beim Prinzenfrühstück und der Wagen bekam eine zünftige Taufe. Jubiläumsprinzenpaar Thomas & Eva , sowie Präsident Johannes Borchard, nahmen die Glückwünsche der Vereine und Institutionen, auf der Galasitzung, wohlwollend entgegen.
Im Jahr 2018 feierte die Gesellschaft ihr 66. Bestehen. Dieses wurde im Landhotel Hopster , mit einem närrischen Frühstück , gebührend gefeiert. Das Jubelprinzenpaar Jutta und Klaus übernahm nach dreiunddreißig Jahren erneut das Zepter der Fröhlichkeit, denn Sie waren schon einmal in der Session 85 / 86 Prinzenpaar. Sie führten die Narrenschar sicher durch das karnevalistische Treiben.Doch auf ein Hoch, folgt meistens auch wieder ein Tief. Dieses Tief ereilte uns im Jahr 2019. Präsident J. Borchard stellte sich nicht mehr zur Wahl. Erklärte sich aber bereit den Verein , bis zur Klärung der internen Probleme , kommissarisch weiterzuführen. Auch Sitzungspräsident Ch. Volkert legte sein Amt auf der gleichen JHV im Juli 2019 nieder. Doch das war noch nicht alles. In diesem Jahr wurde auch, da keine wirtschaftliche Lösung gefunden werden konnte, der Kanevalswagen verkauft. Die Kosten waren nicht mehr tragbar. Aber weitaus schlimmer war, was nun folgte. Im Jan. 2020 wurde der erste “Corona-Fall” in Deutschland gemeldet. Dieses Virus sorgte für eine weltweite Pandemie und führte auch in Deutschland zu einem kulturellen Stillstand. Veranstaltungen jeglicher Art wurden untersagt. Erst 2021 folgte eine leichte Lockerung. Es durften wieder Veranstaltungen unter strengster Einhaltung der “3G-Regel”stattfinden. Somit auch wieder eine JHV 2021. Auf dieser wurde Johannes Borchard, nachdem die Uneinigkeiten geklärt waren, wieder zum Präsidenten der KGN gewählt.
Mitte 2022 wurden die Coronaregeln gelockert und im Feb 2023, bis auf wenige Ausnahmen im Med-bereich, aufgehoben.. Stand : Feb. 23
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